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Issa Thabit Mchisa (1969 - 2018)

Issa Thabit wurde 1969 geboren. Nach der Primarschulzeit folgte er seinen älteren Brüdern in die Maler-Kooperative nach Dar es Salaam. Dort war er immer ein besonders aktives Mitglied.

Issa erzählte mit seinen Bildern am liebsten Geschichten. Mit sprudelnder Fantasie und Liebe zum Detail erfand er immer wieder neue Szenen, und oft geht es auf den Bildern ziemlich turbulent zu. Die Tiere bekommen bei ihm menschliche Züge, sie tragen häufig Kleider und auch in den Verhaltensweisen "menschelt" es sehr oft - kleine Episoden, in denen sich auch Kinder wiederfinden können.
Eine ideale Malerei zur Illustration eines Bilderbuches, wie in der 2011 erschienenen Geschichte "Wie die Tiere ihre Farben bekamen", deren Text von Agnes Mpata stammt.

Issas ursprünglicher Malstil ist geprägt von den frühen Werken John Kilakas. Durch die afrikanischen Landschaften aber, in die er seine Geschichten stellt, unterscheidet und entfernt er sich von jenem. Detailgenau stellt er die afrikanische Steppe dar, in der sich die Tiere wie in einer Kulisse bewegen. Seine lebhaften Tiergeschichten sind sehr begehrt und wurden mehrfach in der Schweiz und anderen europäischen Ländern sowie in Japan und China gezeigt.

In seinen allerjüngsten Bildern ging Issa neue Wege: Er malte ganze Dschungelszenen, Tiere und Pflanzen bilden eine harmonische Einheit. Damit heben sich seine Werke von den Bildern der übrigen Maler heraus und die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft schienen gestellt. "Seit der Veröffentlichung des Bilderbuchs habe ich schon viele neue Aufträge bekommen", strahlte Issa.
Seine vielversprechende künstlerische Laufbahn endete viel zu früh. Er verstarb nach längerer Krankheit am 10. September 2018. Er hinterlässt drei Kinder.